Detektiv Conan
  Ein angekündigter Diebstahl?
 

Ein angekündigter Diebstahl?


Zusammen mit seiner Tochter Ran und dem kleinen Conan sitzt Kogoro Mori am Steuer seines blauen Mietwagens. „Dann will man mal einen Sonntag gemütlich im Café Poirot sitzen und einen Kaffee trinken, und schon flattert wieder ein neuer Auftrag rein.“ „Sei doch froh. Seit fast zwei Wochen hast du nichts mehr zu tun“, meint Ran. „Um was für einen Auftrag handelt es hier sich eigentlich?“ Conan ist wie immer Feuer und Flamme, wenn es um einen neuen Fall geht. „Ach, irgend so ein reicher Typ meint, sein wertvolles Amulett  sei in Gefahr. Hoffentlich ist das jetzt nicht wieder so eine Fehlanzeige, wo sich herausstellt, dass das Ankündigungsschreiben ein Scherz war.“ „Willst du etwa, dass etwas gestohlen wird?“, will Ran wissen, noch bevor Kogoro sich rechtfertigen kann, fragt Conan: „Gab es hier denn auch ein Ankündigungsschreiben?“ „Na und ob. Sogar ein mit Hand geschriebenes. Mehr weiß ich allerdings auch nicht. Herr Mizunashi wollte die Einzelheiten ungern am Telefon be-sprechen. So, wir sind da.“ Rans Vater hält vor einem großen Haus mit riesigem Garten an. „Boah, das ist ja ein schönes Haus!“, schwärmt Ran, die sich von dem Anblick kaum losreißen kann. „Und die schönen Blumen.“ „Die hat die werte Herrin eigenhändig ausgesucht.“ Plötzlich steht ein Mann um die 60 vor ihr. An Kogoro gewandt sagt er: „Guten Tag, Herr Mori. Ich bin der Butler der Familie Mizunashi. Wir haben Sie erwartet.“ Er schaut noch mal zu dem Mäd-chen, dann zu Conan und meint: „Von Kindern haben Sie aber nichts erwähnt.“ „Ähm, tut mir leid, die beiden wollten unbedingt mitkommen. Ich hoffe, sie machen Ihnen keine Umstände.“ Ohne ein weiteres Wort dreht sich der Butler um und geht zum Anwesen. Unschlüssig folgen Kogoro Mori, Ran und Conan dem alten Mann. Als sie das Haus betreten, kommt es ihnen vor, als seien sie in einer anderen Welt. Überall sind Verzierungen an Wänden, Boden und Decke. Bilder mit wunderschönen Landschaften hängen über kleinen Tischen mit teuren Porzellanvasen. „Der werte Herr erwartet Sie in seinem Arbeitszimmer.“ Der Butler klopft an eine große Marmortür und als ein lautes „Herein“ ertönt, betretet er den Raum. „Werter Herr, Kogoro Mori ist da.“ Herr Mizunashi steht von seinem Stuhl vor dem Schreibtisch auf und kommt auf den Meisterdetektiv zu. Erfreut schüttelt er seine Hand und sagt schließlich: „Herr Mori, ich danke Ihnen, dass sie Ihren Sonntag für mich geopfert haben.“ Mit einer fixen Hand-bewegung bedeutet er dem Butler, zu gehen. „Jetzt erklären Sie mir erst einmal, was es mit dem Amulett auf sich hat.“  „Also, heute Morgen ereilte mich ein Brief. Er wurde mit der Hand geschrieben und dort stand, dass jemand mein Silberamulett stahlen will, heute um 12 Uhr. Und darunter ist dann noch der Name und ein Bild.“ „Welcher Name?“ „Moment, ich zeige es Ihnen.“ Herr Mizunashi geht zurück zu seinem Schreibtisch und holt einen kleinen Zettel. Neugierig guckt Conan sich den Brief an.

„Kaito Kid!“ Kogoro stößt hörbar die Luft aus. „Aber warum sind so viele Rechtschreibfehler in seinem Brief?“, will Conan wissen. „Na, er hat eben eine Rechtschreibschwäche.“ Doch damit gibt sich der kleine Junge nicht zufrieden. Komisch. Sonst hat er doch auch nicht so viele Fehler. „Können Sie mir das Amulett zeigen?“ „Ja, es ist im Atelier für Altertümlichkeiten. Kommen Sie mit.“ Er geht zu einer Tür mit einem Schild „Nicht betreten!“ und öffnet sie, dicht hinter ihm Conan und Co. Der Raum ist voll von gläsernen Vitrinen in denen lauter Uhren liegen. „Das sind meine wertvollsten Uhren. Und hier,“ Er öffnet eine weitere Tür, sind meine Rubine, Diamanten und Smaragden. Na-türlich sind die meisten nicht echt.“ „Wow, Sie sind ja ein richtiger Sammler. Wie sind Sie daran gekommen?“ „Berufsgeheimnis“, sagt Herr Mizunashi mit einem geheimnisvollen Lächeln. „Ach  so, verstehe.“ „Und nun zu meinem W wertvollsten Stück: dem Silberamulett.“ Eine weitere Tür durchschreitend, deutet er auf eine Vitrine, deren Inhalt ein silbernes Amulett ist. Als Conan sich in dem Raum umschaut, entdeckt er in jeder Ecke eine Kamera. Die sollen wohl zur Überwachung dienen. Als ob der Hausherr seine Gedanken gelesen hat, sagt er: „Die Kameras habe ich heute extra hier angebracht. Wir haben nichts zu befürchten.“ „Haben Sie die Polizei nicht verständigt?“, will Kogoro wissen. „Nein, ich lege keinen großen Wert auf sie. Und außerdem sind Sie ja da!“ „Das stimmt auch wieder.“ Kogoro lacht laut auf und Conan verdreht die Augen. Zufällig fällt Rans Blick auf eine große Wanduhr im Zimmer. „Oh nein, es ist schon halb zwölf. Wollte Kaito Kid nicht um 12 Uhr kommen?“ „Du hast recht!“, stellt ihr Vater fest, der sich dann an Herrn Mizunashi wendet. „Wo ist der Kontrollraum? Ich würde gerne überprüfen, ob die Kameras  überall richtig funktionieren. Und dann können wir den Raum von dort aus überwachen und wenn Kid zuschlägt, den Dieb schnappen.“ „Kommen Sie hier entlang.“ Der Mann führt Conan und Co. Wieder zurück in die Eingangshalle, steigt eine Treppe nach oben und betritt einen kleinen Raum mir vier Monitoren, auf denen jeweils ein Bild der Vitrine mit dem Amulett aus verschiedenen Blickrichtungen zu sehen ist. „Es scheint, als wäre alles in Ordnung. Sind das die einzigen Kameras?“ „Ja, ich hielt es für unnötig Kameras zu installieren, da ich ja nicht so wertvolle Stücke besitze bis natürlich auf ein paar einzelne.“ „Ist außer Ihnen, dem Butler und uns noch jemand im Haus?“ „Ja, zum einen meine Köchin und zum anderen meine Putzfrau. Die Köchin, Frau Tsubanishi, bereitet gerade das Essen vor, welches wir jeden Tag um halb eins zu uns nehmen, und die Putzfrau, Frau Ikachi, putzt im Moment den Schlafsaal. Warum fragen Sie?“ Noch bevor Herr Mori antworten kann, ruft Conan: „Kaito Kid ist ein ziemlich guter Verkleidungskünstler. Es kann sein, dass er sich durch eine Verkleidung zutritt zu dem Raum mit dem Silberamulett verschaffen will. Das wolltest du doch auch sagen, oder Onkel Kogoro?“ „Ähm, ja. Schauen wir uns doch mal Frau Ikachi und Frau Tsubanishi an. Wo ist die Küche?“ „Gleich neben meinem Arbeitzimmer.“ Mit diesen Worten geht Herr Mizunashi ins Erdgeschoss und durch eine Tür in die Küche. Dort ist allerdings niemand. „Nanu, ist Ihre Köchin nicht hier?“ „Komisch, eigentlich müsste sie schon längst am Herd stehen. Viel-leicht ist sie aber nur kurz auf der Toilette.“ Kaum hat er das gesagt, betretet eine dunkelhaarige Frau das Zimmer. „Ah, Frau Tsubanishi. Wollten Sie nicht schon längst das Essen für heute kochen?“ „Ähm, natürlich.“ Nervös werkelt die Frau Mitte 40 an Töpfen herum. „Sie wissen doch, dass meine Frau sich Curry-Reis mir Huhn gewünscht hat, oder?“ „Ja, natürlich.“ Sofort fängt sie an, im Kühlschrank herumzukramen, bis sie die Zutaten gefunden hat. Dann macht sie sämtliche Schränke auf. „Das Curry steht wie immer im Regal links neben dem Herd. Sagen Sie, geht es Ihnen nicht gut?“ „Doch, doch, alles bestens. Ich bin nur ein wenig aufgeregt, wegen dem angekündigten Diebstahl gleich.“ „Ach du meine Güte, der Diebstahl! Den hab ich ja ganz vergessen“, ruft der Auftragsgeber. „Lasst uns noch schnell bei Frau Ikachi vorbeischauen.“ Mit eiligen Schritten gehen die vier wieder ins Obergeschoss und ins Schlafgemach von Herrn und Frau Mizunashi. Dort wischt, wie vermutet, die Putzfrau seelenruhig den Boden. Es scheit, als würde sie die vier gar nicht bemerken und so gehen sie wieder in den Kontrollraum. Dort warten sie auf den Moment, wo Kid zuschla-gen will. Währenddessen schaut Conan sich den Brief noch mal genauer an. Wenn das stimmt, dann... „Jetzt sind es schon fünf nach zwölf Uhr, und Kaito Kid war immer noch nicht da. Sind Sie sich sicher, dass das Ankündigungs-schreiben echt ist?“, zweifelt Kogoro. „Das ist echt!“, ruft Conan dazwischen. „Seht dich mal, da ist sein Zeichen drauf. So leicht kann man das nicht ab-malen.“ Rans Vater reißt dem Jungen den Zettel aus der Hand. „Was du nicht sagst. Aber warum setzt Kid seine Ankündigung nicht in die Tat um?“ Na, weil... „Er hat sich bestimmt schon lange ins Haus geschlichen und sich als ein Angestellter der Familie Mizunashi verkleidet“, vermutet der kleine Junge mit Unschuldsmiene. „Aber dann hätte er doch schon längst das Silberamulett gestohlen, oder?“ Kogoro ist sichtlich genervt von der Fantasie des kleinen Conan. Nicht, wenn...

 

WAS HAT CONAN ENTDECKT? ALS WEN HAT SICH KAITO KID VERKLEIDET? UND WILL ER WIRKLICH DAS SILBERAMULETT STEHLEN?
 
 
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